Rotary-Cup in Oberlippach wieder zugunsten des Bürgerhauses

 

Auch in diesem Jahr fand wieder das Charity Golfturnier des Rotary Clubs Landshut-Trausnitz zugunsten der Bürgerstiftung statt. Der Erlös des Rotary Cups, der vom Golfclub Landshut und seinem Präsidenten Josef Ortmaier ebenso wie von den einzelnen Mitgliedern des Rotary Clubs und zahlreichen Spendern großzügig unterstützt wird, finanziert die Hälfte der Sozialpädagogenstelle im Bürgerhaus. Die Stiftungsvorsitzende Anke Humpeneder-Graf und die Bürgerhaus Julia Witzke kamen zur Abendgala im Golfclub und berichteten von der täglichen Arbeit und den Fortschritten im Bürgerhaus.

 

Zum Bild (v.l.): Golfclub-Präsident Josef Ortmaier, Stiftungsvorsitzende Anke Humpeneder-Graf und Rotary-Cup Organisator Martin Forster.

1000 Euro-Spende für das Bürgerhaus

 

Der Rahmen passte einfach wunderbar: Beim großen Eröffnungsfest übergab Liane Paunker, Geschäftsführerin der Liane Paukner Immobilien GmbH & Co. KG, im Beisein von Oberbürgermeister Hans Rampf einen Tausend-Euro Scheck für das Bürgerhaus. Dafür hätten Robert Hubauer, Geschäftsführer des BMW-Vertragshändlers Hubauer GmbH, und sie selbst  zusammengelegt. Prof. Dr. Thomas Küffner, Schatzmeister der Bürgerstiftung Landshut, nahm das Geld gerne entgegen:  „Bei der Finanzierung der Außenanlagen sind noch einige Lücken zu stopfen. Gerade die unsichtbaren Dinge wie eine Drainage entlang des gesamten Grundstücks kosten eine Menge Geld, obwohl man nicht direkt etwas sieht.“ Da komme die Spende sehr gelegen.

Auf dem Bild (v.l.n.r.): Prof. Dr. Thomas Küffner, Liane Paukner, Oberbürgermeister Hans Rampf

Starauflauf im Industriegebiet

Ein Großaufgebot der großen Fußballnamen haben die Bürgerstiftung und der FC Eintracht gestern im Industriegebiet präsentiert. Zur Eröffnung des Bürgerhauses und des Eintracht-Vereinsheims und zur Einweihung des Dominik-Brunner-Wegs waren Weltklasse-Schiedsrichter Wolfgang Stark, Altstar Mario Basler und Bayern-Präsident Uli Hoeneß gekommen. Gemeinsam mit der Lokalprominenz aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gab es ein großes Forum für den guten Zweck. Für einen Tag hat die Bürgerstiftung ihr Ziel also schon erreicht: Das Viertel im Nordosten der Stadt soll aufgewertet werden.

„So viele Prominente hab ich in Landshut schon lange nicht mehr auf einem Fleck gesehen“, sagte Oberbürgermeister Hans Rampf in seinem Grußwort. Das war sein größtes Kompliment an Anke Humpeneder-Graf, Vorsitzende der Bürgerstiftung, und Eintracht-Boss Herbert Szwajda. Denn damit sagte der OB sinngemäß: Alle Wichtigen sind da, also seid ihr auch wichtig.

Der Wichtigste unter den Wichtigen war ohne Zweifel Uli Hoeneß. Offiziell war er als Kuratoriumsvorsitzender der Dominik-Brunner-Stiftung zur Einweihung des Dominik-Brunner-Wegs gekommen. Inoffiziell war er natürlich auch als wankender Held im Visier der Staatsanwaltschaft interessant. Humpeneder-Graf dankte ihm für seinen Besuch „trotz aller Schwierigkeiten“. Mehr öffentliche Worte zur Steueraffäre fielen gestern nicht.

Im Fokus stand ja schließlich auch das Bürgerhaus. Dort will die Bürgerstiftung einen Treffpunkt für die Nachbarschaft etablieren, in der viele sozial benachteiligte Menschen leben. Das Haus soll Anlaufstelle für alle Generationen werden und den Besuchern mit sozialpädagogischen Angeboten Unterstützung im Alltag bieten.

Ein zentraler Aspekt ist die Gewaltprävention. Die Botschaft der Bürgerstiftung dazu ist: Wir wollen vor allem jungen Leuten, die in Schule und Beruf häufiger Rückschläge verkraften müssen, helfen. Sie sollen eine Perspektive haben und nicht in Aggression verfallen.

Dieses Ziel deckt sich genau mit denen der Dominik-Brunner-Stiftung, die an den Neufahrner Geschäftsmann erinnert, der 2009 in München starb, nachdem er vier Kinder vor Schlägern schützen wollte. Darum hat die Organisation das Projekt schon sehr früh unterstützt. „Die Stiftung und Uli Hoeneß persönlich haben sich für unser Bürgerhaus eingesetzt, als es noch eine fast utopische Idee war“, sagte Humpeneder-Graf. Es sei ein Glücksfall für die Initiatoren des Bürgerhauses gewesen, einen so prominenten Fürsprecher zu haben. Jeder könne sich denken, welche Wirkung der Name Hoeneß auf potentielle Sponsoren gehabt habe. Auch bei den anfangs vielen Zweiflern und Gegnern des Bürgerhauses dürfte die Unterstützung aus München Eindruck gemacht haben.

 

Bescheidener Uli Hoeneß

Der Vielgelobte trat bescheiden ans Mikrofon. „Wir wollen, dass Dominik Brunners Schicksal nicht in Vergessenheit gerät“, sagte Hoeneß. Das Landshuter Bürgerhaus sei ein Mahnmal für Zivilcourage. Mit wenigen Worten hatte der wichtigste Promi des Tages alles gesagt.

Mario Basler und Wolfgang Stark waren zu diesem Zeitpunkt mit ihrem Benefiz-Einsatz schon fertig. Stark als Schiedsrichter zwischen den „Old-Stars“ der Eintracht und dem 1. FC Bürgerstiftung, Basler als Maskottchen der „Old-Stars“. Das Spiel endete 4:3 für die „Old-Stars“. Für die tapfer kämpfenden Freunde der Bürgerstiftung trafen Peter Loder (zwei Tore) und Prof. Dr. Thomas Küffner.

 

Bild unten (Christine Vincon): Die Festredner des Eröffnungsfestes (v.l.n.r.): OB Hans Rampf, Dominik-Brunner-Kuratoriumsvorsitzender Uli Hoeneß, Bürgerstiftungsvorsitzende Anke Humpeneder-Graf.

Die neue Adresse des Bürgerhauses und des FC Eintracht wurde im Rahmen der großen Eröffnungsfeier am 5. Mai feierlich eingeweiht. Für die Dominik-Brunner-Stiftung kam deren Kuratoriumsvorsitzender Uli Hoeneß: "Wir wollen, dass Dominik Brunners Schicksal nicht in Vergessenheit gerät". Dominik Brunner wurde im September 2009 Opfer eines Gewaltverbrechens, nachdem er sich schützend vor vier bedrohte Kinder gestellt hat. 

Herbert Szwajda (FC Eintracht), Anke Humpeneder-Graf und Susanne Fischer (Bürgerstiftung), Uli Hoeneß (Dominik-Brunner-Stiftung) und Oberbürgermeister Hans Rampf Foto: Schmid, Wochenblatt

Die Dominik-Brunner-Stiftung unterstützt die Bürgerstiftung Landshut in großem Umfang beim Bau und Betrieb des Bürgerhauses. 

Gemeinsam übergaben Vertreter des Rotary-Clubs Landshut-Trausnitz und der Loder Gebäudereinigung GmbH eine professionelle Ausrüstung zur Reinigung des Bürgerhauses an die Verantwortlichen vor Ort. Es war der zweite Besuch innerhalb weniger Wochen, bei dem sich die Sponsoren von der positiven Entwicklung des Bürgerhauses überzeugen konnten. „Mit Frau Witzke hat die Arbeit im Haus auch ein Gesicht bekommen und wir sind davon überzeugt, dass, was hier geleistet wird, sympathisch und fachgerecht ist“, so Prof. Dr. Ortwin Schuster, amtierender Präsident des Rotary Clubs Landshut-Trausnitz. Der Club teilt sich mit der Dominik-Brunner-Stiftung die Gehaltskosten für die Sozialpädagogin und sichert über fünf Jahre die Leitungsstelle des Bürgerhauses.  „Die Reiniung des Hauses ist ein Kostenfaktor, den wir uns bislang nicht leisten können. Bis jetzt krempeln wir halt die Ärmel hoch und machen das selber, aber das ist natürlich keine Dauerlösung“, so Stiftungsvorsitzende Anke Humpeneder-Graf. Spontan hatte Clubpräsident Schuster eine Lösung zumindest für das Problem der Ausrüstung zugesagt und Peter Loder, Rotarier im Club Landshut-Trausnitz, hatte versprochen, beim Reinigungsunternehmen seines Bruders Karl-Heinz Loder ein gutes Wort einzulegen. Nun haben beide zusammengelegt und dem Bürgerhaus ein professionelles Reinigungszubehör samt Staubsauger, Fahreimer und Reinigungsmittel gespendet. Zukünftig steht einer qualifizierten Säuberung sämtlicher Räume also nichts mehr im Weg. 

Auf dem Bild (v.l.n.r.): Peter Loder (Rotary Club), Julia Witzke (Leitung Bürgerhaus), Anke Humpeneder-Graf (Vorsitzende Bürgerstiftung), Prof. Dr. Ortwin Schuster (Präsident Rotary Club Landshut/Trausnitz), Michael und Karl-Heinz Loder (beide Geschäftsführer Loder Gebäudereinigung GmbH)

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