Familienfest zum Abschluss des Pfingstferien-Programms wurde gemeinsam organisiert

 

Zum Abschluss des Pfingstferienprogramms im Bürgerhaus Landshut fand am vergangenen Wochenende ein Familienfest statt, bei dem vom frühen Nachmittag bis in die späten Abendstunden für jeden etwas dabei war. Das mit griechischem Grillen und Kinderdisco angekündigte Fest wurde von den Mitarbeitern des Bürgerhauses in enger Zusammenarbeit mit den Bewohnern des Wohnquartiers rund um die Porschestraße organisiert. Auch der Anstoß dazu kam von den Bewohnern, die sich diesen Tag als Familienfest gewünscht hatten. Entsprechend groß war die Resonanz und die Grillmeister hatten alle Hände voll zu tun. 

Eine Menge Spiel und Spaß hatten auch die zahlreichen Kinder und Jugendlichen, für die gleich eine ganze Reihe von Programmpunkten organisiert war: Beim Kartoffellauf, am Maltisch, beim Himmel und Hölle-Kästchenspringen, beim Schaumkusswettessen, beim Hula Hoop und beim Dosenwerfen war der Andrang groß und das Miteinander stand im Vordergrund. Von 19 bis 21 Uhr war dann im Bürgerhaus Kinderdisco geboten, mit cooler Musik und eigens improvisierter Scheinwerferanlage. Dazu kamen viele Kinder, aber auch zahlreiche Eltern ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen, mit der Jugend mitzufeiern.

Bürgerhaus Fachaufsicht Friederike Appold mit ihrem Team war denn auch sehr zufrieden: „Es steckt viel Vorbereitung in so einem Fest, aber dass so viele Bewohner die Einladung des Bürgerhauses angenommen und zum Teil auch kräftig mitgeholfen haben, von Grillen, Kuchen- und Salatspenden bis zum anschließenden gemeinsamen Aufräumen, das tut dem Miteinander im Quartier schon ungeheuer gut.“ Auch die Vorsitzende der das Bürgerhaus Landshut betreibenden Bürgerstiftung, Anke Humpeneder-Graf, die selbst mit Freunden nur als Gast am Fest teilgenommen hat, war voll des Lobes für das neue Team, das seine nicht immer leichten Aufgaben mit großer Freude und Energie anpackt. Bei soviel guter Resonanz wird das Familienfest im Bürgerhaus sicher nicht das letzte gewesen sein. 

 

Zum Titelbild: Programm für Groß und Klein beim Familienfest im Bürgerhaus: Grillen, Brotzeit, und eine Menge Spiele.

Die Bürgerstiftung hat die Personalsituation und die Öffnungszeiten im Bürgerhaus ausgebaut

 

Ein Jahr lang hatte das Bürgerhaus inzwischen Zeit, seine Strukturen auf- und auszubauen. Der Weg zu einer gut funktionierenden Einrichtung war durchaus bewegt und nicht alles hat auf Anhieb  perfekt geklappt. „Es war viel Arbeit, aber es war auch sehr interessant, zu sehen, was von den Bewohnern des Wohnquartiers angenommen wird und was nicht. Wir hatten personelle Umstrukturierungen vorzunehmen und auch die Öffnungszeiten haben wir inzwischen besser an den Bedarf vor Ort angepasst“, erklärt die Vorsitzende der das Haus betreibenden Bürgerstiftung Landshut, Anke Humpeneder-Graf. „Besonders freuen wir uns, dass unsere Sponsoren, die den Betrieb im Bürgerhaus maßgeblich ermöglichen, die Dominik-Brunner-Stiftung und der Rotary Club Landshut-Trausnitz, die neue Besetzung und die strukturellen Änderungen mit großem Vertrauen mitgetragen haben.“

Personell steht das Bürgerhaus jetzt auf mehreren Beinen: Die Personalsituation wurde so gut ausgebaut, dass ständig mindestens zwei Personen im Haus beschäftigt sind, dazu kommen noch die ehrenamtlichen Helfer. So können alle Aufgaben, von den spezifischen sozialpädagogischen Angeboten bis zur „Hausmama“, vom Jugendtreff bis zum Elterntalk, vom Café-Betrieb bis zum Spieleangebot, von der Verwaltung im Büro bis zu den Hausmeistertätigkeiten weitaus besser und effektiver erfüllt werden, als das noch zu Beginn der Fall war. 

Das Herz des nun  komplettierten Bürgerhaus-Teams bilden die Sozialpädagogin Friederike Appold und Maria Beiderbeck, die beide mehrjährige Leitungserfahrung mitbringen. Appold, stellvertretende Vorsitzende der Bürgerstiftung Landshut, kommt als Vorstandsmitglied der Stiftung insofern eine Doppelrolle zu, als sie – ebenfalls ehrenamtlich - auch als Fachaufsicht über das Bürgerhaus fungiert. Fest angestellt hat Maria Beiderbeck die Projektleitung übernommen. Unterstützt wird sie von der pädagogischen Fachkraft Stephanie Hofmeier, die unter anderem für die offene Hausaufgabenhilfe zuständig ist und Maria Luise Weber, die den Leseclub leitet. Christa Kraus ist für das Bistro zuständig, Anna-Fuso Meier für die Verwaltung, und Gioacchino Acierno, der als Bewohner die Probleme der Jugendlichen im Quartier besonders gut kennt, für den Jugendclub. „Wir freuen uns natürlich, dass wir mit dem Bürgerhaus auch Arbeitsplätze für die Menschen hier schaffen können“, freut sich Friederike Appold, die das Team nach ersten Erfahrungen mit dem Bürgerhaus zusammengestellt hat und die regelmäßigen Teamsitzungen leitet. „Alle Kräfte hatten sich bereits ehrenamtlich hier bewährt. Wir wussten also, wen wir übernehmen und in eine bezahlte Tätigkeit überführen.“
(Für das Bürgerhaus einschließlich Café gelten ab sofort folgende Kern-Öffnungszeiten: Dienstag/ Mittwoch von 14 bis 18 Uhr, Donnerstag/ Freitag von 14 bis 19 Uhr, Samstag von 14 bis 17 Uhr. Weitere Sonderöffnungszeiten werden am Anschlag und in der Presse bekanntgegeben).

 

Zum Bild:
Um Fachaufsicht Friederike Appold (3.v.r.) und Projektleiterin Maria Beiderbeck (3.v.l.) gruppieren sich die weiteren Mitarbeiter des Bürgerhaus-Teams (v.l.n.r.): Christa Kraus, Stephanie Hofmeier, Maria Luise Weber, Anna Fuso-Meier und Gioacchino Acierno. 

 

 

Buchstabensuppe für alle!
Ferienprogramm des Leseclubs mit Buchstabenrallye im Bürgerhaus

 

Im Rahmen des Pfingst-Ferienprogramms im Bürgerhaus trägt auch der dort situierte Leseclub eine Reihe von Aktionen bei. Eine davon war die Buchstabenrallye am Freitag, bei der die teilnehmenden Kinder mit Buchstabenspielen, Bastelaktionen und Rätseln konfrontiert wurden. Konzentration war gefragt, um die Aufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zu meistern, bis die Köpfe rauchten. Unter der Leitung der Leseclub-Betreuerinnen Maria Luise Weber und Marianne Steinberger gab es an den fünf Gruppentischen in einer Art Parcours Aufgabenstellungen wie z.B. „finde deinen Anfangsbuchstaben“, „Wortketten bilden“ oder „male ein Bild zu deinem Lieblingsbuchstaben“. Nachdem die Kinder alle Stationen passiert hatten und die Sieger zu Buchstabenkönigen gekürt waren, wurde gemeinsam ein großer Topf Buchstabensuppe gekocht, sodass in den einzelnen Tellern eifrig weiter gelesen werden konnte.

Der Leseclub, den das Bürgerhaus in Zusammenarbeit mit der bundesweiten „Stiftung Lesen“ und dem Jugendwohnheim Landshut seit einigen Monaten anbietet, steht unter dem Motto: „Mit Freu(n)den lesen!“. Dahinter steht die Erkenntnis, dass ein gelungener Bildungsweg auf Lesefreude basiert. Doch Leistungsdruck erzeugt selten Lust am Lesen. Hier setzt der Leseclub an: In freizeitorientierter Atmosphäre treffen sich Kinder und Jugendliche regelmäßig, um gemeinsam zu lesen, zu spielen und mit Medien kreative Dinge auszuprobieren. Die von der Stiftung Lesen unterstützten Leseclubs sind attraktive Lernumgebungen mit einem breiten und pädagogisch wertvollen Medienangebot. Den Schlüssel zur Lesemotivation haben die pädagogisch geschulten Betreuer der Clubs. Mit großem und zum Teil ehrenamtlichem Engagement führen sie Woche für Woche spannende Aktivitäten mit den Leseclub-Mitgliedern durch: von Vorlesen über Theater spielen bis hin zum Erstellen eines Hörspiels.

Ausgesprochen gut war auch die Teilnahme am Scrabble-Turnier für Kinder und Jugendliche, das ebenfalls im Ferienprogramm des Leseclubs im Bürgerhaus veranstaltet wurde. 

 

Zu den Bildern: 

Buchstabenrallye 1: Leseclub-Betreuerin Maria Luise Weber inmitten der Teilnehmer bei der Buchstabenrallye.

Buchstabenrallye 2: Gingen aus der Buchstabenrallye im Bürgerhaus als Buchstabenkönige hervor (v.l.n.r.): Georgios (8), Umut (9), Despoina (7) und Katharina (6) vor den Leseclub-Betreuerinnen Maria Luise Weber und Marianne Steinberger.

Ehrenamtliche im Bürgerhaus

 

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Bürgerhauses Landshut trafen sich am Mittwoch zum Erfahrungsaustausch im Bürgerhaus. Anke Humpeneder-Graf, die Vorsitzende der Bürgerstiftung, betonte den Wert der ehrenamtlichen Arbeit als „das größte Pfund, mit dem wir wuchern können“ und gab auch die von Bundespräsident Joachim Gauck betonte Wertschätzung für das Bürgerhaus und seine ehrenamtliche Leistung an die freiwilligen Mitarbeiter weiter. Die Ehrenamtlichen im Bürgerhaus sind bereits als Leseclubbetreuer und bei Bastelstunden im Einsatz, sie leiten Theaterworkshops und  Hausaufgabenbetreuung, sie helfen in der Organisation von Veranstaltungen und bei der Verwaltung des Hauses selbst. 

Vorstandsmitglied Friederike Appold, die als Sozialpädagogin auch für die fachliche Koordination des Bürgerhauses zuständig ist, thematisierte die Herausforderungen, der sich das ehrenamtliche Angebot im Bürgerhaus in der nächsten Zeit verstärkt stellen wird. So soll strukturell einiges verbessert werden, es soll aber auch auf eine größere Verbindlichkeit der Zielgruppe beim Besuch der Angebote hingearbeitet werden. Auch neue Ideen wurden besprochen. So soll gemeinsam ein Gemüse- und Blumenbeet angelegt und Kräuter in Töpfen und Kübeln  gepflanzt werden, mit denen die Kinder und Jugendlichen nicht nur viel über das Wachsen von Pflanzen lernen und deren Pflege üben können, sondern beim gemeinsamen Kochen die Erträge dann auch schmecken können.

Als Partner des Bürgerhauses war beim Erfahrungsaustausch auch Dr. Elisabeth-Maria Bauer, die Geschäftsführerin der Freiwilligenagentur Landshut (Fala) mit dabei, welche drei der Mitarbeiter an das Bürgerhaus vermittelt hat. Die gezielte Vermittlungsleistung der Fala stellt sicher, dass für die Freiwilligen eine zu deren Neigung, Eignung und zeitlichen Möglichkeiten passende Aufgabe gefunden wird. Einig war man sich, dass die Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen, Bürgerhaus und Fala, weiter intensiviert werden soll.

 

Zum Bild: 

Anke Humpeneder-Graf, Dr. Elisabeth-Maria Bauer und Friederike Appold (hintere Reihe v.l.) freuten sich im Bürgerhaus über das große Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter (sitzend v.l.), Christa Kraus, Marianne Steinberger, n.n., Harald Dietl, Maria Luise Weber und Rosemarie Herbst.

Vom Abriss zum Neubau

 

Der Fotograf Peter Litvai, der mit dem Abbruch des ehemaligen Vereinsheimgebäudes des FC Eintracht eine wichtige Etappe auf dem Weg zum Bürgerhaus dokumentiert hat, hat seine Unikate jetzt dem Bürgerhaus geschenkt. „Wir dürfen die Bilder zugunsten des Bürgerhauses verkaufen, so dienen sie direkt der sozialen Arbeit vor Ort“, freut sich Anke Humpeneder-Graf, die Vorsitzende der Bürgerstiftung Landshut. Der Preis pro Bild betrage 400 Euro, es handele sich um zwölf fotografische Unikate, hochwertig auf dickes Aquarellbütten gedruckt.

„Ich weiß noch, wie ich Frau Humpeneder-Graf damals von meiner Idee einer fotografischen Begleitung des Abrisses erzählt habe. Sie hat mich mit Herrn Szwajda bekannt gemacht, dem Vorsitzenden des FC Eintracht, der mich dann so informiert hat, dass ich zum richtigen Zeitpunkt vor Ort war“, erinnerte sich Peter Litvai. Herausgekommen sind stark symbolträchtige Bilder. Etwa dasjenige, das Humpeneder-Graf und Litvai in die Kamera halten. Die Stufen vor den Wohnblöcken, in denen die heutigen Bürgerhausbesucher leben, sie symbolisieren für Litvai das Verbindende, dass das Bürgerhaus die Menschen erreichen will. Ein weiteres Bild, das mittlerweile von den Museen der Stadt aufgekauft wurde, ist noch symbolträchtiger: „Da habe ich den Moment erwischt, als die Kaffeemaschine auszog und draußen auf den Stufen auf ihren Abtransport wartete. Dahinter steht noch das Haus mit dem Logo des Fußballvereins. Die Kaffeemaschine hat Symbolwert, denn sie ist eigentlich das Wichtigste und wirklich ein Zeichen, ob an einem Ort gelebt wird oder eben nicht mehr.“

Davon ist auch Humpeneder-Graf begeistert: „Die Bilder sind großartig. Darin, wie er die aufs Äußerste reduzierten Interieurs zum Sprechen bringt, ist Litvai einmalig. Minimale Details, einmal eine auf dem Boden liegende Deoflasche in der ehemaligen Umkleide oder ein andermal die an die Wand gelehnte, zusammengerollte Trage für die verletzten Spieler auf dem Feld - sie transportieren das ganze Leben dieses in die Jahre gekommenen Vereinsheims.“

Zum Bild: Peter Litvai und Anke Humpeneder-Graf zeigen ein Abbruchbild, das vor zwei Jahren an eben dieser Stelle aufgenommen wurde. Die ganze Serie hat der Fotograf jetzt dem Bürgerhaus geschenkt.

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