Näher am Bürger
Es ist ein ganz besonderer Service, den das italienische Konsulat für die in Landshut lebenden italienischen Staatsbürger anbietet: Sprechstunden im Bürgerhaus. Das heißt, dass nicht mehr jeder einzelne Bürger nach München fahren muss, um seinen Reisepass zu verlängern oder seine Rente zu beantragen, sondern dass die Konsulatsmitarbeiterin Rosalba Mandaglio vom Istituto Di Patronato e di Assistenza Sociale nach Landshut kommt. Ausgerüstet mit ihrem mobilen Büro im Laptop kann sie alle Dienstleistungen und Amtshandlungen direkt im Bürgerhaus vornehmen und den Antragstellern so manchen für den Ämtergang ansonsten benötigten Urlaubstag einsparen.
Auch am vergangenen Mittwoch kamen wieder eine ganze Reihe italienischer Familien ins Bürgerhaus. „Der Andrang war vom ersten Tag an enorm. Frau Rosalba ist noch nie umsonst nach Landshut gefahren“, freute sich Anke Humpeneder-Graf, die Hausherrin des Bürgerhauses darüber, dass das Angebot so gut angenommen wird. Initiator der Sprechstunden war Giuseppe Cafariello, der, als Vorsitzender des Migrationsbeirates Landshut, nicht nur aus erster Hand um die Probleme von Migranten wusste, sondern durch seine guten Kontakte die Zusammenarbeit auch organisiert hat. „Wir versuchen derzeit, ein solches Angebot auch mit dem polnischen Konsulat in die Wege zu leiten“, so Cafariello über seine weiteren Pläne.
Auch der Konsulatschef aus Rom kam am Mittwoch angereist, um sich persönlich ein Bild von der guten Zusammenarbeit zu machen und seine Mitarbeiterin am neuen, regelmäßigen Arbeitsplatz zu besuchen. Die nächsten Sprechstunden finden jeweils am dritten Donnerstag im Monat, von 14.30 bis 18 Uhr, im Beratungsraum im Bürgerhaus Landshut, Dominik-Brunner-Weg 1, statt.
Zum Bild: Rosalba Mandaglio (2.v.re. sitzend) und Gioseppe Cafariello (3.v.re. stehend) zwischen Besuchern und Konsulats-Vertretern.
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