Rosalba Mandaglio: Italienische Vertretung im Bürgerhaus
Eigentlich hat Rosalba Mandaglio ihr Büro in der Münchener Lindwurmstraße, im Deutschen Hauptsitz von 50&Piú Enasco, Istituto Di Patronato e di Assistenza Sociale, kurz Enasco. Einmal pro Woche aber macht sie sich auf den Weg nach Landshut, um in ihrer neuen Außenstelle im Bürgerhaus die Dienste von Enasco kostenlos anzubieten.
Enasco ist eine Einrichtung des italienischen Arbeitsministeriums mit Sitz in Rom. Seine weltweiten Büros sind Anlaufstelle für Italiener bzw. für Personen, die einmal wirtschaftlich mit Italien zu tun hatten, sei es, dass sie dort gearbeitet haben, verheiratet waren oder Immobilienbesitz haben. Sie arbeite, so Frau Mandaglio von Enasco München, eng mit dem italienischen Konsulat in München zusammen, in dessen Auftrag und Vertretung sie zahlreiche Dokumente erstellen dürfe, etwa eine Heiratsurkunde. Auch stehe sie in direkter Verbindung mit dem Konsulat selbst, so dass der Kontakt leicht hergestellt werden kann, wenn sich der Weg nach München, etwa zum Abgeben eines Fingerabdrucks, einmal doch nicht vermeiden lässt.
Im Bürgerhaus bietet Rosalba Mandaglio neben kostenloser Beratung in allen Fragen und Problemen mit italienischen Institutionen auch aktive Hilfe. Ob es um italienische und um deutsche Renten geht, um Hilfe beim Ausfüllen italienischer und deutscher Formulare, um Wohngeld- und Elterngeldanträge. Außerdem kann sie Ausweise und Zertifikate ausstellen, italienische Steuernummern zuteilen, Sozialhilfen und Behindertenhilfen beantragen sowie bei den Einkommensteuererklärungen für die italienische Rentenversicherung helfen. Außer in München gibt es dieses Angebot deutschlandweit bislang nur in Rosenheim – und eben seit kurzem in Landshut. Weil es eine große Erleichterung für die Menschen ist, wird es bereits jetzt sehr gut angenommen.
Rosalba Mandaglio, selbst am Comer See geboren und in München beheimatet, erklärt das Zustandekommen des Landshuter Angebots so: „Auf der Suche nach einem kompetenten Partner, der auch ein guter Vermittler zu den italienischen Bürgern in Landshut ist, sind wir auf Giuseppe Cafariello zugegangen. Er ist großartig und er hatte die Idee mit dem Bürgerhaus, das in Landshut noch neu, aber sehr engagiert ist.“ Anke Humpeneder-Graf, die Vorsitzende der Bürgerstiftung, die das Bürgerhaus betreibt, erklärt, dass man bei dem großartigen Angebot, das man den Anwohnern und den Besuchern aus nah und fern damit machen könne, sofort zugegriffen habe: „Wir haben uns dann ganz schnell geeinigt und Frau Mandaglio einen Raum zur Verfügung gestellt, in dem sie ihre regelmäßigen Sprechstunden abhalten kann. Immer wenn sie dann da ist, kommen die Menschen mit den unterschiedlichsten Wünschen, die sie allesamt erfüllen kann. Die Leute sparen sich mit dem Weg zu uns die Fahrt ins Konsulat nach München.“
Der Service im Bürgerhaus ist kostenlos. Er richtet sich an italienische und deutsche Staatsbürger aus der Region Landshut, aber auch aus dem weiteren Umfeld. Die Sprechstunden von Rosalba Mandaglio und ihrem Kollegen Alfredo di Cesare finden donnerstags statt, von 14.30 bis 17.30 Uhr. Nächste Termine sind der 17. und der 24. Oktober. Für Fragen kann man sich unter r.mandaglio@enasco.it auch direkt an Frau Mandaglio wenden.
Zum Bild: Rosalba Mandaglio bietet in ihrem mobilen Büro im Bürgerhaus die umfangreichen Leistungen von Enasco, einer Einrichtung des italienischen Arbeitsministeriums, an. Der Service ist kostenlos.
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