Im Bürgerhaus wurde international mit dem Heiligen Nikolaus gefeiert
„Ja, Türkei, die kennen wir“, riefen einige Kinder, als der Heilige Nikolaus im Bürgerhaus erzählte, woher er ursprünglich kommt, aus Myra nämlich in Kleinasien, in der heutigen Türkei. Kinder aus verschiedenen Nationalitäten waren ins Bürgerhaus Landshut gekommen, um gemeinsam den Nikolaustag zu feiern. Im Vorfeld hatten Sie mit ihren Betreuerinnen eifrig Nikolauslieder geübt und so kamen ihnen „Nikolo bum bum“, „Lasst uns froh und munter sein“ und „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ fehlerfrei über die Lippen. Die Bürgerstiftungs-Vorsitzende Anke Humpeneder-Graf zeigte sich überzeugt: „Mit dem Feiern dieser Feste machen sich die Kinder ganz selbstverständlich und spielerisch mit unserer Kultur vertraut. Diese zu kennen ist für sie eine wichtige Kompetenz, ohne dass sie dabei ihre eigene Kultur verleugnen müssten.“
Das Haus war festlich geschmückt worden, auch den Weihnachtsbaum hatten die Bürgerhaus-Mitarbeiter zusammen mit den Kindern schon behängt. Viele Bilder waren gemalt worden und an den großen Fensterscheiben prangen nun Segenswünsche in verschiedenen Sprachen. Dass auf manchen Bildern der echte Heilige mit dem amerikanischen Weihnachtsmann verwechselt wurde, darüber sah der Nikolaus (sehr souverän: Christian Triller) großzügig hinweg, den Respekt der Kinderschar hatte er mit seinem Auftreten ohnehin sofort gewonnen.
Als er aus seinem in roten Samt gebundenen goldenen Buch vorlas, was er sich im Lauf des Jahres alles über das Bürgerhaus und das bunte Treiben dort aufgeschrieben hatte, stimmten ihm die Kinder alle zu und freuten sich, als er ihre eifrige Mitarbeit bei den Angeboten dort lobte, das Hausaufgaben machen, das gemeinsame Basteln und das Sich-Einbringen im Haus. Dass er diejenigen der aufgestellten Hausregeln, die noch nicht ganz so gut klappen, anmahnte, nahmen sie ihm dann auch nicht übel, wussten sie doch selbst, dass das Aufräumen, das Schuhe ausziehen oder das Lauf- und Rutschverbot auf der Treppe noch nicht so hundertprozentig sitzen.
Zuletzt holte der Nikolaus aus seinem Sack noch gute Gaben für alle Kinder, die ihm im Gegenzug ein Bild überreichten, welches sie gemeinsam für ihn gemalt hatten. Auch den anwesenden Sponsoren, die den Bürgerhaus-Betrieb großzügig finanzieren, Alois Meier für die Dominik-Brunner-Stiftung und Christian Scheubeck für die Firma KWP Informationssysteme GmbH, wurde als kleines Dankeschön ein Bild übergeben.
Zu den Bildern: Kinder und Erwachsene lauschten gespannt, was der Heilige Nikolaus aus der Türkei über das bunte Treiben im Bürgerhaus in seinem Buch verzeichnet hatte.
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