Die Bürgerstiftung trauert um Anton Oberndorfer aus Arth, der am 10. Februar 2024 verstorben ist. Er war ein zurückhaltender, bescheidener Mensch, dessen Wunsch es war, Müttern in Not und deren Kindern zu helfen.
Die Bürgerstiftung Landshut unterstützt die Arbeit der Landshuter Interventions- und Beratungsstelle für häusliche und sexualisierte Gewalt mit einer 500 €-Spende. Die Übergabe erfolgte in den Beratungsräumen der Institution, Seligenthaler Straße 16, Landshut, die paritätisch von der AWO und der Caritas Landshut getragen wird.
Menschen in akuten Notsituationen können sich dort melden und erhalten unkompliziert Hilfe. Die Spende ist insbesondere für notleidende Mütter mit Kindern gedacht, deren Verzweiflung oft groß ist und die neben Sicherheit auch Zugang zu sozialen Leistungen benötigen. „Gewalt macht vor keiner Bildungsschicht halt“, erklärt Katja Glies, Sozialpädagogin und Leiterin der Interventionsstelle, die für Landshut Stadt und Landkreis sowie Dingolfing-Landau zuständig ist. Neben der Beratung und der akuten Hilfe gehören zu ihrem Aufgabengebiet ebenso Aufklärungsarbeit wie z. B. Fachgespräche mit Erzieher- und Lehrergremien und Jugendämtern, um die Tabuisierung von Gewalt zu verringern. Betroffene können sich von sich aus bei der Lis melden, auch eine Online-Beratung wird angeboten. Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die proaktive Beratung nach einem polizeilichen Einsatz bei häuslicher Gewalt, die u.a. von Isabelle Winkler mit Engagement angeboten wird. Anonymität, Schweigepflicht und Vertrauen sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass sich Betroffene öffnen. „Wirksame Hilfe geschieht oft leise und nicht im Rampenlicht“, so das Fazit von Susanne Fischer, Vorsitzende des Stiftungsrats der Bürgerstiftung. „Diese wertvolle Arbeit gilt es zu unterstützen und sichtbarer zu machen."
Spendenübergabe im Ausstellungsraum des Mehrgenerationenhauses der AWO.
Von links nach rechts: Barbara Beddrich (Vorstand der Bürgerstiftung Landshut), Birgit Schlick-Blieninger (Leitung AWO-Frauenhaus), Friederike Appold (Stiftungsrat der Bürgerstiftung Landshut)
Die Bürgerstiftung Landshut hat das Frauenhaus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) mit einer Spende von 500 € anlässlich der Feier zu dessen 30jährigem Bestehen unterstützt. Finanziert wurde damit ein kunstpädagogisches Projekt, dessen Arbeiten im Rahmen einer Ausstellung zu den Feierlichkeiten gezeigt wurden.
Leid und Schmerz zu verringern und Hoffnung für die Zukunft zu finden ist eine wichtige Aufgabe, die gelingen kann, wenn Frauen ermutigt werden sich ihren Verletzungen zu stellen. Die Aufarbeitung erfordert die professionelle Hilfe einer Kunsttherapeutin, die die Frauen und deren Kinder in gestalterischer und malerischer Weise anleitet. Die Kunstwerke, deren Materialien - Leinwände, Farben und Pinsel - die Bürgerstiftung finanziert hat, berühren den Betrachter und gehen unter die Haut. „Das Malen tut so gut und dabei können Lichtblicke entstehen,“ berichtete eine ehemalige Bewohnerin über das sinnstiftende Projekt.
Trommelschüler in Aktion; Personen von links nach rechts: Barbara Beddrich (Bürgerstiftung Landshut), Monika Böhm (Schulleitung), Florian Schneider (Lions Club), Edith Angulanza (Klassenleitung), Andrea Moratscheck (Schulleitung), Prof. Dr. Thomas Küffner (Lions Club/Bürgerstiftung Landshut)
Zum Ende des Schuljahres veranstaltete die Grundschule St. Nikola einen aufregenden Trommel-Workshop, der alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen begeisterte und einen rhythmischen Höhepunkt bildete. Dank großzügiger Unterstützung verschiedener Spendengeber konnte dieser besondere Abschluss für alle Grundschüler der 4. Klassen ermöglicht werden. „Die Spenden tragen dazu bei, den Workshop mitzufinanzieren und sicherzustellen, dass alle Kinder daran teilnehmen können, unabhängig von ihrer finanziellen Situation“, erklärte die Schulleiterin Monika Böhm im Rahmen der Spendenübergabe. Sie bedankte sich auch im Namen des Lehrerkollegiums bei Vertretern des Lions Club Landshut, der Bürgerstiftung Landshut, der Firma Schott Glaswerke, der Pfarrei St. Nikola, des Fördervereins der Grundschule St. Nikola und des Architekturbüros „Bauforum“.
Der Trommel-Workshop wurde von professionellen Trommlern der „Pan Tao Percussion“ geleitet, die ihr Wissen und ihre Begeisterung für das Trommeln mit den Kindern teilten. Die Schülerinnen und Schülern hatten die Möglichkeit, ihre musikalischen Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten. Sie erlernten verschiedene Rhythmen und Techniken, während sie gemeinsam in einer energiegeladenen Atmosphäre musizierten. „Der Trommel-Workshop ist nicht nur eine wertvolle Erfahrung für alle aktiven Trommler, er stärkt auch die Teamfähigkeit, verbessert das Rhythmusgefühl und lässt Raum für Kreativität,“ erläuterte die Initiatorin und Klassenleiterin Edith Angulanza.
Als musikalisches Highlight stellten die Trommler der 4. Klassen im Rahmen der Abschlussfeier der Grundschule St. Nikola ihre Trommelkünste unter Beweis und boten eine Aufführung, die Mitschüler, Lehrer und Eltern lange in Erinnerung bleiben wird.
Fotos: Alexey Naumov
Die Bürgerstiftung beteiligte sich mit einer eigenen Aktion, der „Stopfstube“. Der Anspruch für die Aktionen war hoch. Wir wollten Kriterien wie Barrierefreiheit, Inklusion, Integration, Seniorenarbeit und nicht zuletzt Nachhaltigkeit abbilden. Das Projekt der Bürgerstiftung hat viele Kriterien umgesetzt: Nachhaltigkeit stopfen statt wegwerfen, Integration durch Profistopferinnen unterschiedlicher Nationalitäten, barrierefrei, - weil der Pavillon am Ländtor nicht zu übersehen offen und ebenerdig erreicht werden konnte, um stopfwürdige Kleidungsstücke zu reparieren.
Die Stopfstube hat auch durch das liebevolle Design die Bürger*innen und gleichermaßen die Gäste der Stadt angesprochen, die, so das Feedback, von der Idee angetan waren (und sogar darüber nachdenken es in ihren Städten in ähnlicher Weise umzusetzen). Vielfach wurde der Wunsch geäußert, dass - ähnlich dem Repair Café - die Stopfstube eine regelmäßige Einrichtung werden sollte.
Was waren die weiteren Highlights am Ländtor?
Zentraler Austragsort des Engagement-Tages war der Ländtorplatz. Neben unserer Stopfstube gab es hier eine ganze Reihe von „niederschwelligen“, spontanen Mitmach-Aktionen, wie z. B. die „Selfie-Wand“ ENGAGEMENTHELDEN. Die hochgeladenen Fotos wurden prämiert. Die Feuerwehr mit einer Dosen-Spritz-Aktion war ein weiterer Renner und der Stand der ‚fala‘ mit der Lego-Rampenaktion eine gelungene Abrundung. Die Wertschätzung des Ehrenamts wurde durch die Begrüßungsworte von OB Putz zum Ausdruck gebracht und auch die Ehrenamtsbeauftragte der bayerischen Staatsregierung ist eigens aus München angereist, um sich einen Eindruck über das Projekt zu machen und über das Ehrenamt im Sinne des gesellschaftlichen Zusammenhalts zu berichten. Ein Abschluss mit Gänsehaut-Charakter war der Chor unter Leitung von Erich Mayer, der sogar Passanten zum Mitsingen anregte. Eine zauberhafte Stimmung auch wegen des sonnigen Wetters.
Wie geht’s weiter?
Der ENGAGEMENT-HELDEN-TAG ist ein richtig gutes Konzept, das geeignet ist, das Ehrenamt ganz im Sinne unserer Satzung zu fördern. Die Bedeutung dieses Tages für die Stadt Landshut und ihre Bürger*innen wird nachwirken. Wir wollen uns auch in Zukunft ehrenamtlich daran mit Spaß und Begeisterung beteiligen.
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