Zum Bild (Foto Uli Karg): Vollzogen am Montag mit der symbolischen Schlüsselübergabe die Erweiterung des Kinderhauses an der Daimlerstraße ins benachbarte Haus der Bürgerstiftung Landshut (von links): Thomas Küffner und Anke Humpeneder-Graf (Vorstand Bürgerstiftung), Anita Straßenberger (Leiterin Kinderhaus), Oberbürgermeister Alexander Putz und Susanne Fischer (Vorsitzende des Stiftungsrats).

 

Jetzt Kinder- und Familienzentrum: Bürgerhaus an Kinderhaus Daimlerstraße übergeben

 

Das Bürgerhaus der Bürgerstiftung Landshut wird künftig vom städtischen Kinderhaus an der Daimlerstraße als Kinder- und Familienzentrum genutzt. Eineinhalb Jahre nachdem entsprechende Pläne im Jugendhilfeausschuss vorgestellt wurden, fand gestern eine symbolische Schlüsselübergabe statt. „Damit ist die soziale Arbeit im Quartier für weitere zehn Jahre gesichert“, sagte Anke Humpeneder-Graf, Vorsitzende der Bürgerstiftung. Der Dank von Oberbürgermeister Alexander Putz galt all jenen, „die mit ihren Spenden dazu beigetragen haben, dass die Stiftung und das Haus existieren“.

Von Animositäten rund um den Rückzug der Stiftung aus ihrem 2013 eingeweihten Haus war zuletzt nichts mehr zu spüren. Als der Rückzug 2017 bekannt wurde, war das noch anders. Aus dem Stadtrat war deutliche Kritik zu hören. Von verpassten Chancen war die Rede. Beim Pressegespräch zur Schlüsselübergabe an das Kinderhaus waren sich nun alle Beteiligten einig: Das genaue Gegenteil sei der Fall.

Jugendgewaltprävention bleibt der Stiftung wichtig

„Das Wichtigste für uns ist, dass das Bürgerhaus gebaut wurde“, sagte Thomas Küffner, Vorstandsmitglied und Schatzmeister der Bürgerstiftung. Die neue Nutzung sei satzungskonform und von der Regierung von Niederbayern als Stiftungsaufsicht auch so gewünscht, „um das Haus in eine sichere Zukunft zu führen“. Der Ursprungsgedanke des Bürgerhauses lebe weiter. „Wir sind seinerzeit angetreten mit dem Ziel der Gewaltprävention. Und das wird auch weiterverfolgt.“ Mit den Mieteinnahmen, die der Bürgerstiftung durch die Stadt Landshut (als Trägerin des Kinderhauses) zukommen werden, soll nicht nur das Haus erhalten werden. Ein Teil der Gelder soll auch dem Kinderhaus wieder zukommen- als projektbezogenes Sponsoring. „Alles im Sinne der Prävention von Jugendkriminalität“, so Küffner. Darauf, dass die Stiftung mit sozialpädagogischen Angeboten im Bürgerhaus bereits gedeihlich im Quartier gewirkt hat, wies Anke Humoeneder-Graf unter Berufung auf Einsatzzahlen der Polizei hin: „Durch das Bürgerhaus sind die Verhältnisse vor Ort besser geworden.“

Als wichtigstes Mittel der Gewaltprävention nannte OB Alexander Putz Bildungsarbeit. Die nun im Bürgerhaus durch das Kinder- und Familienzentrum geleistet werde. „Das ist eine sehr gute Sache.“

Sprachkurse und Bücherei geplant

Im Bürgerhaus wird das Kinderhaus Daimlerstraße unter der Leitung von Anita Straßenberger Angebote für Familien im Quartier ebenso bieten wie ein Elterncafé und Spielenachmittage. Eine Sozialpädagogin wird Familien mit Migrationshintergrund (deren Anteil unter den Kindern im Kinderhaus Daimlerstraße 75 Prozent ausmacht) sowohl bei Behördengängen, als auch in Alltagsfragen beraten. Zudem sind Sprachkurse für Eltern, Familienausflüge und eine Leihbücherei geplant. Straßenberger bedankte sich bei OB Putz dafür, das Familienzentrum möglich gemacht zu haben. „Im Kinderhaus sind wir aus allen Nähten geplatzt.“

Das Kinderhaus an der Daimlerstraße wurde 2011 als Kindertageseinrichtung gegründet. Sechs Mitarbeiter kümmerten sich damals um 38 Kinder, mittlerweile leitet Anita Straßenberger ein Team von 32 Angestellten, das 107 Kinder betreut, davon 26 mit speziellem Förderbedarf. Die aktuell 22-köpfige Gruppe der Hortkinder wird im September auf 30 erhöht.

Landshuter Zeitung v. 09.04.2019

Zum Bild (Foto Humpeneder-Graf): Viel Spaß bereitete den Kindern das Formen von Tieren und anderen Figuren aus Ton.

 

Kreativ oder sportlich: Das Sommerferienprogramm im Bürgerhaus Landshut orientierte sich heuer an den Wünschen der Kinder und Jugendlichen im Wohngebiet um die Porschestraße: Unter der Federführung von Bojana Moosbühler und Susanne Fischer wurde ein Ferienprogramm mit Angeboten im sportlichen und im kreativen Bereich erstellt, das vom 31. Juli bis zum 29. August 2018 von der Bürgerstiftung angeboten wurde: Die Keramikerin Karin Lindenmüller gestaltete in mehreren Sitzungen zauberhafte Tonfiguren und -gefäße mit den Kleineren, die im Nachgang gebrannt und von den Kindern mit nach Hause genommen werden durften. Im Außenbereich gab es dazu das sportliche Programm:  Jugendtrainer vom Boxclub Bavaria kamen ins Bürgerhaus, um mit den Größeren Schnupper-Boxtrainings durchzuführen. Die Kinder und Jugendlichen hatten großes Vergnügen und die Eltern die Sicherheit einer sinnvollen, lehrreichen und produktiven Beschäftigung für ihre Sprösslinge.

 

In inzwischen schon bewährter Zusammenarbeit haben der Verein Voice of Africa Landshut e.V. (Vala), der Migrationsbeirat Landshut (MigLa) und der FC Eintracht auch 2018 den Afrika-Cup am Bürgerhaus der Bürgerstiftung Landshut durchgeführt. Mannschaften aus vielen Teilen der Welt waren vertreten, Oberbürgermeister Alexander Putz und mehrere Stadträte waren gekommen, um der Veranstaltung bei bestem Sommerwetter ein gutes Gelingen zu wünschen. Auf dem Foto im Vordergrund: Nourou Issaha, Vorstand von Vala e.V., Giuseppe Cafariello, Vorsitzender von MigLa und Mustapha Al Maana, Pressesprecher von Vala e.V., im Hintergrund: MigLa-Koordinationsstellenleiter Martin Mezger, OB Alexander Putz, die Stadträte Anke Humpeneder-Graf und Stefan Gruber, sowie Vertreter des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV).

 

Der diesjährige Afrika-Cup fand wieder auf dem Gelände des FC Eintracht bei bestem Fußballwetter statt. Er sorgte mit seinem vielfältigen und abwechslungsreichen Programm sowie seinen wunderbaren Gästen für gute Laune. Unter dem Motto „Integration durch Sport“ veranstalteten Vala (Voice of Afrika Landshut) in Kooperation mit dem BLSV (Bayerischer Landessportverband) und MigLa (Migrationsbeirat Landshut) zum sechsten Mal ein afrikanisches Fußball-Turnier bei freiem Eintritt.  Es wurde nicht nur Fußball gespielt, sondern auch für Kinder und Familien viele Spiel- und Bastelangebote durch das Spielmobil des BLSV bereitgestellt. Ziel der Veranstaltung war es, die Vielfalt der Kulturen auf sportlichem Gebiet mit den sieben teilnehmenden Mannschaften aus unterschiedlichen Herkunftsländern zu präsentieren. Der Tag diente neben den Fußballaktivitäten vor allem auch dem Kennenlernen und der Begegnung bei kulinarischen Spezialitäten aus der westafrikanischen Küche.

 

 

Die Eröffnung des multikulturellen Fußballturniers übernahmen Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner, die Stadträtinnen Anke Humpeneder-Graf, Hedwig Borgmann und Anja König sowie BVV-Präsident Klaus Drauschke und der Migla-Vorsitzende, Giuseppe Cafariello. Die Sieger des Turniers wurden im Rahmen der Eröffnung der Afrikatage bekanntgegeben: Die beiden Vala-Mannschaften Vala 1 und Vala 2 belegten die Plätze 2 und 3. Sieger wurde die hervorragende und spielstarke Mannschaft aus Syrien.

Fotos: Anja König

 

Zum Bild : Anke Humpeneder-Graf (vorne) bedankte sich im Namen von Oberbürgermeister Alexander Putz bei den Veranstaltern des Gemeinschaftsfest (dahinter v.l.n.r.: Dimitra Abdoulaye für das „Intakt-Team“, Michael Fischer für das Bürgerhaus, Anita Straßenberger für das Kinderhaus Daimlerstraße und Irmgard Glosser für den Stadtjugendring. (Bilder: Folker Graf)

 

Mit dem Wetter wollte es nicht so klappen: Weil die Aussichten eher schlecht waren, entschied man sich dazu, das Stadtteilfest am Samstag an der Porschestraße kurzfristig etwas abzuspecken. Dem Zuspruch tat es wenig Abbruch. Als Irmgard Glosser, unermüdliche Stadtteilarbeiterin des Stadtjugendrings, das Fest eröffnete, waren viele Anwohner gekommen, um vor allem die Tanzaufführungen der Kinder mitzuverfolgen. „Dieses Fest ist die Blüte dessen, was das ganze Jahr über hier passiert“, sagte Stadträtin Anke Humpeneder-Graf als Vertreterin des Oberbürgermeisters. 

In der Tat war zu hören, dass das Gemeinschaftsgefühl der Anwohner in den vergangenen Jahren deutlich größer geworden ist. Glosser machte das unter anderem an der Arbeit des „Intakt-Teams“ fest, das sich aus Bewohnern der Porschestraße und der näheren Umgebung zusammensetzt. Dieses Team kümmert sich unter anderem um die Belange des Quartiers. Hinzu kommen mehrere Einrichtungen, die sich vor Ort engagieren: Neben dem Stadtjugendring sind das das Kinderhaus, der Verein ZAK, das Bürgerhaus und seit kurzem auch die Freiwilligenagentur (Fala). „Das wichtigste ist die Bürgerbeteiligung“, sagte Glosser im LZ-Gespräch. Entsprechend war das Fest, das rund um den Spielplatz an der Porschestraße organisiert wurde, eine Gemeinschaftsproduktion vieler helfender Hände. Unter anderem stellten die Beteiligten eine Tombola, einen Grillstand und diverse Spielstationen auf die Beine. 

 

 

Fröhliches Treiben auf dem Stadtteilfest. Einige Programmpunkte der Kinder wurden von den Praktikanten Marcel und Tobi betreut.

 


 

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